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Projekt EiKlar

EEG im Klassenzimmer

Ziel des Projektes ist es, kognitive, affektive und verhaltensnahe Lehr-Lernprozesse im Unterricht mithilfe neurophysiologischer Messungen besser zu verstehen und mit verschiedenen Unterrichtsmethoden und -qualitätsmerkmalen in Beziehung zu setzen.

Im Projekt EiKlar (EEG im Klassenzimmer) steht die simultane Messung kognitiver, affektiver und verhaltensnaher Prozessvariablen beim Lernen im Vordergrund. Dabei verfolgt das Projekt das Ziel, Lehr-Lernprozesse im schulischen Unterricht (unter anderem anhand neuronaler Korrelate) besser zu verstehen und mit verschiedenen Unterrichtsmethoden und -qualitätsmerkmalen in Beziehung zu setzen. So sollen Unterschiede in den Lernprozessen leistungsschwacher und leistungsstarker Lernender in Abhängigkeit verschiedener Unterrichtsmerkmale in den Blick genommen werden, um langfristig besser auf die individuellen Bedürfnisse und Eingangsvoraussetzungen von Lernenden eingehen zu können.

Zur Untersuchung kognitiver Prozesse, die relevant für das Lernen sind (z.B. Aufmerksamkeit), werden neurowissenschaftliche Methoden derzeit fast ausschließlich im Rahmen hochkontrollierter Laborsituationen eingesetzt. Lernen im schulischen oder universitären Kontext ist allerdings ein weitaus dynamischerer, komplexerer und interaktiverer Prozess. Deswegen sollen in diesem Projekt kleine transportable EEG-Geräte in realistischen Umgebungen eingesetzt werden. Diese sind auch für die Arbeit mit Kindern gut geeignet. Sie stören den Lernprozess nicht wesentlich, erlauben aber einen direkten und hochauflösenden Einblick in kognitive Prozesse während des Lernens.