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Projekt COINS

Konstruktion von instruktionssensitiven Testitems

Ziel des COINS-Projekts ist es, zentrale Merkmale instruktionssensitiver Testitems zu identifizieren, die in der Entwicklung von standardisierten Leistungstests berücksichtigt werden können.

Tests, beziehungsweise Testitems, werden als instruktionssensitiv bezeichnet, wenn diese in der Lage sind, Wirkungen von Unterricht auf die Leistungen der Schüler*innen abzubilden. Erfüllen die Tests diese Bedingung nicht genügend, kann Unterricht mit großem Zeitaufwand und in hoher Qualität durchgeführt werden, ohne dass sich dies gleichermaßen in den Testleistungen der Schülerinnen und Schüler widerspiegelt.

Bislang gibt es wenige Erkenntnisse darüber, wie instruktionssensitive Testaufgaben für einen Leistungstest gezielt entwickelt werden können. Im Besonderen fehlt es an Wissen, welche Merkmale einer Testaufgabe ausschlaggebend für deren Instruktionssensitivität sind. Ziel des COINS-Projekts ist es, zentrale Merkmale instruktionssensitiver Testitems zu identifizieren, die in der Entwicklung von standardisierten Leistungstests berücksichtigt werden können.

Das COINS-Projekt knüpft an die Erkenntnisse aus dem DFG-Projekt „Instruktionssensitivität von Testitems in der Pädagogisch-Psychologischen Diagnostik (InSe)“ an. Während im InSe-Projekt die Messung von Instruktionssensitivität bestehender Testverfahren im Fokus stand, geht es im COINS-Projekt um die Konstruktion instruktionssensitiver Testitems.

Das Projekt hat zum Ziel,

(1) Itemmerkmale zu identifizieren, die die Instruktionssensitivität beeinflussen, und

(2) Zusammenhänge von Instruktionssensitivität (auf Test- und Itemebene) und Merkmalen von Unterrichtsqualität zu untersuchen.

Im Rahmen des Projekts soll ein Mathematiktest für die Sekundarstufe I entwickelt und anhand einer empirischen Stichprobe hinsichtlich der Instruktionssensitivität überprüft werden. Es ist geplant, den Test länderübergreifend Schüler*innen in Hessen und im Kanton St. Gallen (Schweiz) vorzulegen. Die Ergebnisse zur Instruktionssensitivität sollen dann mit Merkmalen von Unterrichtsqualität in Beziehung gesetzt werden.