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Projekt GeoChild

Entwicklung geometrischer Kompetenzen im frühen Kindesalter

In diesem Projekt soll der Frage nachgegangen werden, wie grundlegende geometrische Fähigkeiten (z.B. das Erkennen und Kategorisieren geometrischer Figuren oder die Navigation im Raum) im Kindergartenalltag gefördert werden können und welche Lernvoraussetzungen hierfür von Vorteil sind.

Mathematik wird auch als die Wissenschaft der Muster und Strukturen bezeichnet. Eindrücklich lässt sich dies am Umgang mit geometrischen Formen nachvollziehen. Bereits früh beschäftigen sich Kinder beim Spielen mit Bauklötzen, Puzzles o.ä. mit geometrischen Mustern und Strukturen. Das Projekt GeoChild versucht herauszufinden, wie sich geometrische Fähigkeiten entwickeln und wie sie im Kindergartenalltag gefördert werden können.

Für den mathematischen Bereich Zahlen, Mengen und Operationen wurden in den vergangenen Jahren bereits differenzierte Befunde dazu vorgelegt, welche Kompetenzen eine erfolgreiche numerische und arithmetische Entwicklung begünstigen. Vergleichsweise wenig empirisch abgesichertes Wissen liegt hingegen über die Entwicklung grundlegender Kompetenzen im Bereich Raum und Form und damit Geometrie vor. Es wird davon ausgegangen, dass der Erwerb geometrischen Wissens auf zwei kognitiven Kernsystemen beruht: ein System zur Repräsentation relativ großflächiger Formen, das der Navigation im Raum dient, und ein anderes zur Repräsentation kleinflächiger Formen, das die Erkennung und Kategorisierung von Objekten ermöglicht.

Davon ausgehend wird in diesem Projekt der Frage nachgegangen, wie grundlegende geometrische Fähigkeiten (z.B. das Erkennen und Kategorisieren geometrischer Figuren oder die Navigation im Raum) bei Kindern im Kindergartenalter gefördert werden können und welche Lernvoraussetzungen hierfür von Vorteil sind.