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Projekt ULe

Urbane Lernräume – Praktiken und Wahrnehmungen außerschulischer Räume von Kindern im Frankfurter Bahnhofsviertel

Das Projekt ULe erforscht das Frankfurter Bahnhofsviertel als außerschulischen Lernraum für Kinder in einem qualitativen Längsschnitt.

Das Forschungsfeld ist das äußerst heterogene Frankfurter Bahnhofsviertel. ULe fragt danach, wo Kinder sich vor neben und nach der Schule aufhalten und wie sie und ihre Eltern diese Räume leben und erleben. Dies geschieht in der Perspektive, dass außerschulische Räume große Bedeutung für das Aufwachsen von Kindern besitzen und Lernmöglichkeiten ebenso eröffnen wie auch verschließen können. Wie konkrete Orte vor, neben und nach der Schule zu Lernräumen werden können und welche Veränderungen sich beobachten und analysieren lassen, ist das zentrale Anliegen. Die Studie ist über drei Jahre als qualitativer Längsschnitt angelegt und begleitet mit ethnographischen Methoden Kinder ab der zweiten Klasse bis zum Übergang in eine weiterführende Schule. In den Blick genommen werden raumbezogene Praktiken und Deutungen von Kindern im Frankfurter Bahnhofsviertel, das von Urbanität, Migration sowie markanten Gegensätzen von Arm und Reich geprägt ist. Kinder finden hier sozialräumliche Kontexte vor, die ermöglichend und beschränkend wirken, in denen Räume kreativ angeeignet und gestaltet und dadurch Lernräume situativ hergestellt werden. Ausgehend von der erziehungswissenschaftlichen Kindheitsforschung stehen Kinder als soziale Akteure mit ihren Praktiken und Perspektiven im Zentrum der Forschung, aber auch die Perspektive der Eltern wird miterhoben. Untersucht werden die Familie, verschiedene Horte sowie das Stadtviertel als außerschulische Lernräume von Kindern.

Adaptive Bildungskontexte